Wasserschaden ist meist auch die Dämmschicht des Bodenaufbaus betroffen. Eine Oberflächentrocknung reicht in diesem Fall nicht aus, da die Dämmschicht unter dem Estrich liegt. Da eine natürliche Abdunstung in dem weitgehend geschlossenen Hohlraum nur sehr langsam erfolgen würde, ist eine Dämmschichttrocknung ratsam. Ohne eine gründliche Dämmschichttrocknung besteht zudem das Risiko für Schimmelpilzbefall. So zieht inzwischen jeder zweite Wasserschaden eine Dämmschichttrocknung nach sich. Mit einer professionellen Dämmschichttrocknung vermeiden Sie außerdem eine spätere Schimmelbeseitigung. ALLEGRA-Berlin bietet Ihnen bei der Dämmschichttrocknung eine professionelle Hilfe und Unterstützung an.
Vorbereitend werden im Bereich des Fußbodens im Abstand von etwa 1,5 Metern Löcher mit einem Durchmesser von 20 bis 50mm gebohrt. Nun wird zwischen Überdruck- und Vakuumtechnik unterschieden.
Überdrucktechnik: Mit Hilfe eines Seitenkanalverdichters wird warme und vorgetrocknete Luft durch die Bohrungen in die Dämmschicht gepresst. Die Luft nimmt dabei die Feuchtigkeit auf und wird durch Öffnungen im Bodenrandbereich an die Umgebungsluft abgegeben. Die Feuchtigkeit in der Luft wird anschließend von einem Raumentfeuchter aus der Luft entzogen, damit der Seitenkanalverdichter wieder trockene Warmluft ansaugen kann. Je nach Feuchtigkeitsmenge dauert dieser Trocknungskreislauf zwischen zwei bis drei Wochen.
Unterdrucktechnik: Statt Luft in die Kanäle hineinzupressen, wird die feuchte Luft aus der Dämmschicht herausgezogen. Die durch Entfeuchtungsgeräte getrocknete Luft kann anschließend durch die Löcher im Boden und der Fuge nachströmen. Um mit einem Vakuum Durchgangskanäle zu erzeugen, benötigt der Verdichter mehr Kraft als bei der Überdrucktechnik. Dafür wird die Raumluft bei der Trocknung nicht durch Schadstoffe und mögliche Schimmelsporen belastet, da die Luft zuerst die Vakuumturbine durchströmt.
In bewohnten Bereichen ist die Unterdrucktechnik das Standardverfahren, da die Raumluft nicht durch Schadstoffe belastet wird. Bei akutem Schimmelbefall oder sensiblen Räumlichkeiten, wie beispielsweise Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und Arztpraxen ist die Vakuumtrocknung vom Gesetzgeber vorgeschrieben. In unbewohnten Bereichen ist die Überdrucktrocknung jedoch weiterhin ein sinnvolles Verfahren.
Bei beiden Techniken wird der Trocknungskreislauf bis zur materialspezifischen Ausgleichsfeuchte wiederholt. So wird eine vollständige Austrocknung der Dämmschicht erreicht.
Bei Rohrbrüchen oder einen anderen Verfahren der Dämmschichttrocknung
Aufbau des Bodens und Wassereintrittsmöglichkeit:
Über der Bodenplatte wird ein Dämmmaterial wie Styropor oder Wolle verwendet. Auf dieser Dämmschicht wird Estrich etwa 5 Zentimeter stark verlegt, auf dem schließlich der Bodenbelag befestigt wird. Die schwimmende Estrichschicht hat dabei keine Verbindung mit dem Gebäude. Dies sorgt für eine verminderte Schallübertragung. Doch durch die benötigte Dehnungsfuge tritt bei einem Wasserschaden das Wasser in das Dämmmaterial ein.